Das Doberaner Münster
An der "Europäischen Straße der Backsteingotik" im Nordosten Deutschlands, nahe der alten Hansestadt Rostock, liegt das Bad Doberaner Münster, die im Jahre 1368 geweihte Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters.
Das im Jahre 1171 gegründete Kloster hatte als erstes mecklenburgisches Kloster und landesfürstliche Hauptgrablege bereits im Mittelalter höchste politische und historische Bedeutung.
Die besondere Bedeutung des Klosters schlug sich entscheidend in Bau und Ausstattung des Münsters nieder. Die Innenausstattung blieb von Kriegswirren und Bilderstürmen weitgehend verschont. In keiner anderen Zisterzienserklosterkirche europaweit blieb eine reichere Originalausstattung erhalten.
Das Münster in Bad Doberan gilt als das bedeutendste mittelalterliche Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern, das beste Beispiel für die Umsetzung mittelalterlichen Gestaltungswillens in Backstein und als ein Bauwerk von höchster technischer und gestalterischer Perfektion.
Die erhaltene Ausstattung besteht fast durchweg aus Stücken von höchster künstlerischer Qualität, wobei die Fülle und die Geschlossenheit des aus mittelalterlicher Zeit überkommenen liturgischen Bestandes in keiner anderen Kirche Norddeutschlands erreicht werden. Das im Wesentlichen erhaltene zisterziensische Ausstattungsprogramm ist einzigartig. Das Münster ist ein im gesamten Ostseeküstenbereich einzigartig dastehendes Kunstdenkmal.